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Dienstag, 29. Juli 2014

Taxi in New York, gelb und günstig durch New York City

Zwei Fortbewegungsarten gibt es in New York, Taxi oder U-Bahn. Zu Fuß geht der New Yorker kaum. So bleibt für den Touristen mit viel Gepäck erstmal das Taxi. Todmüde vom Flug, Koffer und Taschen. Und man kennt sich nicht aus. Der erste Schritt aus dem Flughafen führt direkt zum nächsten Taxi. Aber es sollte eines der über 13.000 Fahrzeuge mit Taxilizenz sein, will man keine Überraschungen erleben.


Mit Flatrate in die City

Vom Kennedy Airport (JFK) gibt es einen Spezialpreis, für pauschal 45 Dollar in die Stadt. Ein faires Angebot, denn es können bis vier Personen zu dem Preis fahren. Aber man darf nie vergessen, dass Mautgebühren für Tunnels oder Brücken addiert und ein Trinkgeld (Tip) von 15% erwartet werden. Bei Anbietern ohne Lizenz kann die erste Fahrt vom Flughafen schnell das Doppelte kosten, Versicherung fraglich und Reklamationen unmöglich. Daher immer darauf achten, dass eine Lizenz vorliegt und der Fahrer einen Taxischein hat. Der muss hinter dem Fahrersitz gut sichtbar angebracht sein.

Rechte für Taxinutzer in NYC

  • Ziel und Route, sie bestimmen wie und wohin es geht
  • Der Fahrer ist verpflichtet, alle fünf Stadtbezirke anzufahren, auch wenn er gleich Feierabend hätte, sie aber nach Staten Island möchten.
  • Ihr Fahrer sollte höflich sein, hilfsbereit und Englisch sprechen. Wobei man meist mit dem alten Schulenglisch weit besser ist als der Fahrer selbst. Aber man gibt sich Mühe.
  • Ortskenntnis ist Pflicht für Fahrer, was manchen nicht hindert, einen Umweg zu fahren, wenn er merkt, dass seine Gäste keinen Schimmer haben, wo es lang geht.
  • Einhaltung der Verkehrsregeln kann der Fahrgast ebenfalls erwarten.
  • Wenn der Gast es wünscht, wird die Klimaanlage eingeschaltet, wen das Radio stört, der sagt es. Der Fahrer macht es auf Wunsch aus. Rauchfreie Luft und frei von üblen Gerüchen darf man erwarten.
  • Saubere Sitze gehören zum Standard, auch ein sauberer Kofferraum ist Pflicht.
  • Anders als in so manchem Film, sollte der Taxifahrer nur dann hupen, wenn unbedingt nötig. Die Passagiere sollen dadurch nicht belästigt werden.
  • Wurde nur ein Punkt nicht eingehalten, so kann der Fahrgast dem Fahrer das Trinkgeld verweigern und sich auch unter Angabe der Taxinummer und des Namens bei der Zentrale beschweren.

Taxis finden und anhalten

Am Flughafen war es einfach, sucht man ein Taxi in der Stadt, stellt man sich an die Straße und hebt den Arm. Ist das kommende Taxi frei, hält es. Von weitem sieht man an der Dachbeleuchtung, ob ein Taxi frei ist oder besetzt. Leuchtet die Nummer auf, dann ist der Wagen frei. New Yorks System an Einbahnstraßen setzt etwas Mitdenken voraus. Natürlich stellt man sich an die richtige Seite, sonst wird eine Umrundung des Blocks zu eigenen Kosten fällig. Vorbestellungen per Telefon wie bei uns häufig, sind unüblich. An Hotels hilft gerne der Doorman beim Herbeirufen eines Taxis. Gegen Trinkgeld natürlich. An sehr großen Häusern warten allerdings auch nicht selten gleich mehrere Wagen auf Fahrgäste, wie bei unseren Bahnhöfen.

Der Fahrpreis

Von der Flatrate abgesehen, wird ganz einfach abgerechnet, nach Entfernung, Zeit und Grundpreis. An der Seite des Wagens muss die Rate ausgewiesen sein. Der Fahrpreis ist vorgegeben von der Taxi and Limousine Commission New York. Der Preis ist garantiert bei Taxis mit gültiger Lizenz.
Der Grundpreis beträgt 2,50 Dollar für die erste drittel Meile, danach kommen 50 Cent/Unit. Das ist eine fünftel Meile, oder 60 Sekunden, wenn das Fahrzeug im Stau stehen sollte oder sehr langsam vorwärts kommt. Da der Preis recht günstig ist, sieht man gleich auch, wo das Risiko steckt. Im unkalkulierbaren Verkehr im Big Apple. Die Wartezeiten laufen unerbittlich mit. Nie vergessen darf man, wenn es aus Manhattan herausgehen soll, die Gebühren für Straßen und Tunnels. Und den Tip, die 15% Trinkgeld für den Fahrer. Offiziell geht auch Zahlung mit Kreditkarte, aber ist nicht gerne gesehen. Hier zählt Bares.

Die Taxis sind ein fester Bestandteil des Lebens in NYC

Es ist bequem, und man sieht etwas, eine Stadtrundfahrt ist im Preis quasi enthalten. Aber das sollte man nicht überbewerten, die Froschperspektive zwischen den Hochhäusern während das Taxameter im Stau weitertickt, ist auch nicht so toll. Yellow Cabs sind besonders beliebt zu besonderen Zeiten, zum Beispiel wenn die meisten der Broadwayshows beginnen oder enden, ist es schwerer noch eines zu bekommen. Sonst werden Taxis oft und gerne benutzt, gerade für nicht so weite Entfernungen. Ihr recht günstiger Preis macht die Taxis beliebt, und wenn der Wagen die Lizenz hat, dann ist man sehr sicher unterwegs. Auch nachts ohne Probleme, lediglich ein kleiner Nachtzuschlag von 1 Dollar wird erhoben.

Einmal Yellow Cab, einmal Empire State Building

Es gibt einfach Dinge in New York, die muss man gesehen haben. Wie ein Besuch auf dem Empire State Building gehört auch Taxifahren dazu. Man sitzt mitten im Leben und fühlt sich wie ein echter New Yorker. Allerdings summiert sich Taxifahren auch sehr schnell bei einem Urlaub in Manhattan. Je nach eigenem Programm fallen gleich mehrere Fahrten am Tag an, so wird der jeweils recht niedrige Preis doch schnell eine größere Summe. Dann sollte man sich doch überlegen, mit der Subway zu fahren, Zeittickets sind unschlagbar preiswert. Nur zu Fuß ist billiger. Um die Stadt mit all ihren Menschen näher kennen zu lernen, empfiehlt sich eine gesunde Mischung aus allen drei Arten.
Tagsüber kurze Strecken zu Fuß, längere mit der Subway. Nachts und in abgelegenen Vierteln fühlt man sich im Taxi besser aufgehoben. Ist man alleine unterwegs, so ist 2,25 Dollar für die Einzelfahrt mit der U-Bahn kaum zu schlagen. Bei mehreren Personen lohnt oft das Taxi. Einfach die Hand heben und warten, einer der über 13.000 Wagen wird sicher halten. Vorsicht bei Fahrten in das nahe Jersey, Taxis von Manhattan sind teuer, die Rückfahrt wird mitgerechnet, sie dürfen mit ihrer Lizenz von Jersey aus keine Passagiere befördern. So wird der Ausflug an das andere Ufer schnell teurer als gedacht.
Hotline der Taxi Commission bei Problemen: 311 oder 212(NEW-YORK) oder 212 639-9675

Hier gibt es jede Menge Lesestoff für alle NY-Lover

New York zu lieben ist nicht schwer, wer einmal dort war weiß das. Nicht so einfach, ist es immer wieder den passenden Lesestoff zu finden wenn man mal wieder irgendwo sonst sein sollte. Einfach mal reinschauen und anfangen zu träumen. Kostet ja nichts.
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Freitag, 25. Juli 2014

Webtipp: Humans of New York

Seit 2010 ist Brandon Stanton in den Straßen von New York als Photograph unterwegs. Als er seinen Job verlor zog er nach New York um dort die Menschen auf den Straßen, in den Parks und sonst überall zu portätieren.
Mittlerweile ist ein Katalog über die Menschen, die in der wohl faszinierensten Stadt der Welt entstanden.

http://www.humansofnewyork.com/
Zur Webseite Humans of New York


Jeden Tag zeigt uns Brandon die Gesichter der Stadt und läßt die Menschen auch zu Wort kommen.
So ist seine Sammlung auf mehr als 5000 Photos angewachsen. Auf seiner Webseite kann man ihn begleiten und mit ihm eintauchen in das Leben in der City New York.
Es sind nicht die bekannten Hochglanzbilder aus der Stadt, die uns sonst überall begegnen. Es sind Schnappschüsse aus dem wirklichen Leben der Menschen, die dort jeden Tag auf´s Neue ihr Leben meistern.

Doch Vorsicht, mit kurz hineinschauen ist es nicht getan. Seine Seite fessselt den Besucher sofort,
man trifft nicht nur auf die Helden der Straßen, man fühlt sich sofort auch wieder dorthin versetzt, man hört und riecht förmlich das Leben in der City.

Wer New York liebt, dem kann ich einen Abstecher zu Humans of New York nur schwer empfehlen.
Eine Tasse Kaffee nehmen und einfach eintauchen in das pulsierende Herz von New York.

Hier ein kurzes Video über Brandon und seine Arbeit mit den Menschen in den Straßen von New York City:

                  

Ein tolle Zusammenstellung der 400 besten Bilder hat Brandon nun auch als Buch veröffentlicht und ist damit innerhalb kürzester Zeit in die Liste der Top-Bücher bei der New York Times aufgerückt.

Jetzt auch als Buch erhältlich
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